Wer kennt es nicht? Du findest auf einer Website nicht, wonach Du suchst und scrollst instinktiv einfach mal nach ganz unten. Im Website Footer wirst Du schon die Informationen finden, nach denen Du suchst.
Ein Footer ist super wichtig für die Navigation. Dennoch wird der Website Footer beim Entwickeln einer Website weiterhin oft vernachlässigt. Damit Du ab jetzt die effektivsten Footer entwickeln kannst, wirst Du hier alles über den Aufbau und den Inhalt von Footern lernen und dabei viele interessante Beispiele kennenlernen.
Was ist ein Website Footer?
Ein Footer ist das unterste Element einer Website. Er hebt sich oft farblich vom Rest der Website ab und enthält wichtige Informationen wie rechtliche Pflichtangaben, relevante Links, Call-to-Actions, Newsletter-Formulare oder Kontaktinformationen. Ein Footer gilt als Gegenstück zur Navigationsleiste.
Ein Website Footer kann durch einen farblich abgesetzten Sub-Footer ergänzt werden, der ihn um wenige weitere Informationen ergänzt.
Neben der Navigationsleiste oder dem Header ist der Footer eins der wichtigsten Strukturelemente, an denen sich Besucher der Website orientieren können. Ebenso ist er eine der wichtigsten Konstanten im Layout einer Website.
Je klarer die Struktur einer Website ist, desto einfacher und schneller ist auch die Navigation. Das Ziel ist es also, die Hero Section inklusive Navigationsmenü möglichst schlank und übersichtlich zu halten. In der Regel ist ein Footer ein globales Element, welches sich auf jeder Unterseite befindet und immer dieselben Inhalte enthält. Daher bietet er sich perfekt an, um wichtige Elemente aus dem Header in den Footer auszulagern.
Eine Studie hat gezeigt, dass je weiter unten sich Inhalte auf einer Website befinden, desto weniger lang werden sie von Nutzern angeschaut. Es gab allerdings eine spannende Ausnahme von diesem Trend. Ganz unten, also im Footer, gab es wieder eine signifikante Zunahme an Betrachtungsdauer. Dies liegt möglicherweise daran, dass Benutzer bestimmte Inhalte spezifisch im Footer erwarten und dort danach suchen. Daher sollte ein Footer alle wichtigen Informationen enthalten, die sonst nicht oder nur schwer zu finden sind.
Der richtige Inhalt und das passende Design eines Footers unterstützen die Übersichtlichkeit und erhöhen die Benutzerfreundlichkeit. Je nach Website-Typ können dort bestimmte Elemente wie gewonnene Preise, Zeugnisse oder Social Media Kanäle hervorgehoben werden. So kann man einen positiven und bleibenden Eindruck hinterlassen.
Footer wurden lange Zeit nicht als besonders wichtig betrachtet, da vermutet wurde, dass Benutzer nicht so weit scrollen würden. Doch gerade in den letzten Jahren wurde dem Footer immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet, insbesondere aufgrund seiner Wichtigkeit für die Navigation und die daraus entstehenden positiven Auswirkungen auf die User Experience.
Was gehört in einen Footer?
Der Footer ist der perfekte Ort, um Pflichtinformationen zu platzieren. Aber was kann noch alles im Footer enthalten sein? Ein Benutzer hat bestimmte Erwartungen, welche Inhalte im Footer gefunden werden können. Um welche Inhalte es sich dabei handelt, haben wir in den folgenden 7 Kategorien zusammengefasst.
1. Unternehmensinformationen
Logo und Branding: Ein Logo oder andere Markenelemente können im Footer platziert werden, um den Wiedererkennungswert der Marke zu fördern und die Brand Identity zu stärken. Dabei kann es durch Größe, Farbe oder weitere Variationen anders als im Header präsentiert werden.
Mission-Statement oder Vision: Das Mission-Statement erklärt, warum das Unternehmen tut, was es tut. Wofür steht das Unternehmen? Was ist das Ziel? Das Mission-Statement im Footer zu platzieren hilft dabei, einen unvergesslichen letzten Eindruck zu hinterlassen.
Im Mission Statement können zusätzlich wichtige SEO-Keywords integriert werden. Doch achte darauf, dabei nicht zu übertreiben und vermeide Keyword Stuffing, um nicht von Suchmaschinen abgestraft zu werden.
Über uns: Einige Kunden möchten mehr über die Geschichte und die Werte Deines Unternehmens erfahren. Daher kannst Du im Footer auf eine “Über uns”-Seite verlinken, um auf die Unternehmensgeschichte hinzuweisen und Persönlichkeit zu zeigen. So schafft Dein Unternehmen Vertrauen.
Job- und Karrierehinweise: Dein Unternehmen sucht nach neuen Mitarbeitern? Dann ist der Footer der perfekte Ort, um auf offene Jobs hinzuweisen oder Stellenangebote zu verlinken.
Presseinformationen: Da es sich vermutlich bei weniger als 1% Deiner Besucher um Journalisten handelt, müssen Presseinformationen nicht unbedingt im Header enthalten sein. Der Footer reicht dafür vollkommen aus.
Mitgliedschaften in Verbänden: Wenn Dein Unternehmen Mitglied in bestimmten Verbänden ist, ist der Footer ein perfekter Ort, um dies zu präsentieren. So kannst Du bestimmte Werte Deines Unternehmens durch die Mitgliedschaften vermitteln.
2. Rechtliche Pflichangaben und sicherheitsrelevante Informationen
Impressum: Ein Impressum muss nach dem neuen § 5 DDG, das das frühere § 5 TMG ersetzt hat, weiterhin von jeder Unterseite aus zugänglich sein. Daher sollte im Footer auch weiterhin das Impressum verlinkt werden.
Datenschutzerklärung: Die Datenschutzerklärung muss weiterhin von jeder Seite zugänglich sein, um die GDPR und die TDDDG zu erfüllen. Somit macht es Sinn, aus dem Footer zur Datenschutzerklärung zu verweisen.
Formular zur Meldung von rechtswidrigen Inhalten: Nach dem DDG muss es seit dem 17. Februar 2024 für Nutzer klare Mechanismen geben, um illegale Inhalte zu melden. Ein entsprechendes Formular muss also von jeder Unterseite aus zugänglich sein, weshalb sich eine Verlinkung aus dem Footer anbietet.
Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGBs): Eine Verlinkung vom Footer zu den AGBs ist selbst für Online-Shops nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird aber für Unternehmer oder Onlineshop-Betreiber empfohlen.
Barrierefreiheitserklärung: Eine Barrierefreiheitserklärung ist nur für öffentliche Stellen und bestimmte private Einrichtungen erforderlich. Dennoch kann es empfehlenswert sein, eine solche Erklärung im Footer zu verlinken, um die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.
Hinweis zum Copyright: Ein Copyright-Vermerk in ein schriftlicher Hinweis darauf, dass ein bestimmtes Werk von Dir urheberrechtlich geschützt ist. Es schützt Bilder, Grafiken, Animationen, Texte und weitere Inhalte davor, von Dritten geklaut zu werden.
Damit ein Urheberrechtshinweis gilt, muss es zwar nur einmal auf der Startseite auftauchen, doch viele Webseiten platzieren ihr Copyright-Vermerk ganz einfach im Footer, sodass es auf jeder Unterseite aufzufinden ist.
Ein gültiger Copyright-Vermerk enthält
- das Copyright-Symbol © oder das Wort “Copyright” bzw. “Copr.”,
- das Jahr der Publikation oder des letzten Updates und
- den Namen des Inhabers des Copyrights.
SSL-Verschlüsselungshinweis: Wenn Deine Website SSL-verschlüsselt ist und Du das Vertrauen der Benutzer zu Deiner Website fördern möchtest, kannst Du in Deinen Footer einen Hinweis zur SSL-Verschlüsselung integrieren.
3. Kontaktmöglichkeiten
Benutzer Deiner Website erwarten bestimmte Kontaktinformationen in Deinem Footer. Dazu gehören eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse als Kontaktmöglichkeit und bei lokalen Unternehmen eine Anschrift und Öffnungszeiten.
Wenn Dein Unternehmen mehrere Standorte hat, kann es ggf. hilfreich sein, die Kontaktmöglichkeiten der jeweiligen Standorte zu verlinken.
Telefonnummer: Wenn Du möchtest, dass Deine Kunden Dich telefonisch erreichen können, kannst Du Deine Telefon- oder Handynummer in den Footer integrieren. Ebenso kannst Du, falls nötig, Deine Faxnummer hinterlegen.
E-Mail-Adresse: Wenn Kunden Dein Unternehmen per E-Mail kontaktieren können sollen, kannst Du eine E-Mail-Adresse im Footer hinterlegen.
Anschrift, Karte und Wegbeschreibung: Bei lokalen Unternehmen bietet es sich an, die Anschrift in den Footer zu integrieren, eine Karte einzubetten oder eine Wegbeschreibung hinzuzufügen. So findet jeder Kunde auch absolut sicher zu Deinem Standort. Außerdem hilft es der lokalen Suchmaschinenoptimierung, da Google versteht, dass es sich um ein legitimes Unternehmen handelt.
Öffnungszeiten: Viele Besucher Deiner Website möchten nur schnell schauen, ob Dein Unternehmen gerade geöffnet ist. Daher macht es insbesondere für lokale Unternehmen und Geschäfte Sinn, die Öffnungszeiten im Footer anzugeben.
Kontaktformular: Dein Footer kann je nach Relevanz ein Kontaktformular oder einen Link zu einem Kontaktformular enthalten. Kontaktformulare haben viele Vorteile gegenüber dem Angeben einer gewöhnlichen E-Mail-Adresse:
- Sie bieten eine weitere Kontaktmöglichkeit
- Sie sind einfacher für die Benutzer
- Sie können mit Google Analytics analysiert werden
- Kunden können Dich darüber kontaktieren, selbst wenn sie gerade keinen Zugriff zu ihrem E-Mail-Server haben
- Sie leiten Benutzer auf “Danke”-Seiten weiter, die Call-to-Actions enthalten können und Benutzer auf der Seite behalten
- Sie können automatische E-Mail-Antworten senden
- Sie können Eingaben zusätzlich in einer Datenbank sichern
- Sie können mit anderen Marketingsystemen verbunden werden
- Sie können automatisch je nach Eingabe an relevante Personen weitergeleitet werden
- Sie locken weniger Spam als E-Mail-Adressen
Social Media Kanäle: Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram, Youtube, TikTok oder LinkedIn können via Icons im Footer platziert werden. Allerdings muss dabei beachtet werden, dass jedes der Social Media Icons die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Besucher Deine Website verlässt und nicht wieder zurückkehrt. Daher sollten die Social Media Kanäle nur bedacht im Footer platziert werden.
Hilfebereich: Bei bestimmten Websites kann ein Link zu einem Hilfe-Bereich oder ein einfacher KI-Hilfe-Bot im Footer die Benutzerfreundlichkeit steigern.
4. Navigation und Informationen
Sitemap: Die Sitemap im Footer gilt als zweites Navigationsmenü und ist eins der Element, die von Benutzer am meisten in der Fußleiste erwartet werden. Wenn nicht die gesamte Sitemap enthalten sein soll, können auch wesentliche, wichtige Links enthalten sein.
Eine Sitemap ist nicht nur hilfreich für die Navigation der Nutzer, sondern hilft auch Suchmaschinen wie Google beim Crawlen der Websites und generiert interne Links. Somit hat eine Sitemap im Footer auch positive Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung.
Suchfeld: Es kann passieren, dass Besucher trotz intensiver Suche nicht finden, wonach sie suchen. In diesem Fall kann ein Suchfeld im Footer helfen.
FAQ: Einige Websites platzieren eine FAQ-Liste direkt im Footer. Stattdessen kann auch ein einfacher Link zu einer FAQ-Section ausreichen.
Login- und Registrierungs-Funktion: Für Websites mit Mitgliederbereichen kann zusätzlich zur Navigationsleiste auch im Footer die Funktionalität zum Anmelden und Registrieren bereitgestellt werden.
Call-to-Action: Was soll der Besucher machen, wenn er Deinen Footer erreicht hat? Soll er spenden? Oder soll er ein Infoprodukt herunterladen? An dieser Stelle entscheidest Du, was der nächste wichtige Schritt für Deinen Besucher ist.
Anmeldeformulare für Newsletter: E-Mail-Marketing ist eine der effektivsten Marketing-Methoden für Online-Unternehmen. Die durchschnittliche Öffnungsrate (Open Rate) für E-Mails schwankt je nach Industrie, aber befindet sich zwischen 18,34 % und 44,11 %. Wenn Dein Unternehmen also einen Fokus auf E-Mail-Marketing mit Newslettern setzt, kann ein Online-Formular zur Anmeldung äußerst hilfreich sein, um Deine Mailingliste zu erweitern.
App Download: Hat Dein Unternehmen eine App? Dann kannst Du einen Link zum Download oder zur App im App Store im Footer unterbringen.
Sprachauswahl: Ist Deine Website mehrsprachig verfügbar? Benutzer suchen vermutlich zuerst oben rechts im Header nach der Sprachauswahl. Ihre zweite Anlaufstelle ist der Footer, weshalb dort eine Sprachauswahl nicht fehlen sollte.
“Nach oben”-Button: Gib Deinen Besuchern eine Möglichkeit, per einfachem Klick wieder ganz nach oben zu springen.
Zugang für eine B2B-Plattform: Bietest Du besondere Services wie einen Zugang für eine B2B-Plattform an? Im Footer kannst Du dies erwähnen.
5. Social-Proof und Vertrauensargumente
Social-Proof ist ein maßgebliches Werkzeug für den Erfolg einer Website. Er sorgt dafür, dass die Website-Besucher Dir und Deinem Unternehmen vertrauen.
Zertifikate: Auszeichnungen, Zeugnisse oder Zertifikate sind hervorragende Vertrauensargumente, die als Abschluss Deiner Website im Footer präsentiert werden können.
Rezensionen: Jegliche Art von positivem Nutzerfeedback, sei es in Form von Bewertungen, Testimonials oder einfachen 5-Sternebewertungen, ist ausgezeichnet, um Vertrauen zu schaffen. Positives Nutzerfeedback sollte in einem guten Footer in keinem Fall fehlen.
Google-Unternehmensprofil: Möglicherweise möchtest Du auch direkt Dein Google-Unternehmensprofil im Footer hinterlegen, damit sich die Kunden all die guten Rezensionen anschauen und Vertrauen zu Deinem Unternehmen aufbauen können. Beachte allerdings, dass sobald Besucher Deine Seite verlassen, sie vermutlich nicht wieder zurückkommen werden.
6. Content und Medien
Bilder: Bilder im Footer funktionieren ausgezeichnet, um Persönlichkeit zu zeigen. Ebenso können Online-Shops, Künstler, Immobilienmakler oder ähnliche Unternehmen ihre Produkte im Footer präsentieren. Dafür können je nach Website- und Footer-Typ sogar Mini-Galerien verwendet werden. Beachte allerdings die Ladezeiten für eine gute Benutzererfahrung und gute SEO-Signale.
Video: Videos sind in der Regel ein fesselnderes Medium als Bilder. Daher kannst Du Dich in einem Video im Footer vorstellen, eine Tour Deines Lokals geben, Dein Produkt präsentieren usw.
Audio: Machst Du Podcasts? Liegt dir ein bestimmter Radiospot am Herzen? Bist Du Musiker und möchtest Deinen Lieblingssong vorstellen? Im Footer ist der perfekte Ort dafür.
Aktuelle Artikel: Ob neue Blog-Beiträge, beliebte News-Artikel oder Pressemitteilungen - im Footer finden sie einen Platz.
Events: Lebt Dein Unternehmen von besonderen Events? Dann kannst Du diese perfekt im Footer darstellen, um das Interesse Deiner Kunden zu wecken.
Social Media Widgets: Legst Du großen Wert auf Deine Social Media Präsenz und generierst viel Content? Dann kann es für Deine Social Media Kanäle hilfreich sein, Social Media Widgets zu integrieren, um so aktuelle Posts zu präsentieren.
Beachte allerdings, dass diese Posts auf jeder Deiner Unterseiten angezeigt werden. Du solltest Dich darauf verlassen können, dass die dargestellten Inhalte sicher für Deine Website sind.
7. Online-Shops
Online-Shops haben andere Voraussetzungen und Pflichten gegenüber ihren Kunden als einfache Business-Websites.
Wiederrufsbelehrung: Nach § 312d BGB und Art. 246a EGBGB muss jeder Online-Shop über eine Wiederrufsbelehrung verfügen, zu der bequem vom Footer verlinkt werden kann.
Muster-Widerrufsformular: Nach Art. 246a § 1 para. 2 EGBGB muss jeder Online-Shop ein Muster-Widerrufsformular zur Verfügung stellen.
Zahlungsinformationen: Zahlungsinformationen sind zwingend anzugeben und können daher leicht aus dem Footer verlinkt werden.
Lieferung: Die Lieferbedingungen müssen bei Online-Shops angegeben werden. Lieferanten hingegen können optional erwähnt werden.
Versandpartner und Versandbestimmungen: Um das Vertrauen der Kunden zu bestärken, können Versandpartner und Versandbestimmungen im Footer dargestellt werden.
Produktkategorien: Möglicherweise möchte ein Online-Shop seine Produktkategorien mit den entsprechenden Verlinkungen vorstellen. Für einen Hosenhersteller könnte dies unter anderem folgende Kategorien umfassen:
- Jeans
- Chinos
- Jogginghosen
- Elegante Hosen
- Shorts
- Badehosen
Gütesiegel: Gütesiegel können im Footer platziert werden, um zum einen Vertrauen zum Kunden zu schaffen, aber auch um die Werte des Unternehmens zu vermitteln.
Kaufratgeber: Besitzt Dein Online-Shop einen Kaufratgeber? Dann möchtest Du vielleicht im Footer darauf verweisen.
Navigation und Aufbau eines Footers
Footer haben einen großen Einfluss auf die Navigation, da Benutzer hier Informationen wie Rechtstexte und Kontaktinformationen erwarten, die sonst nicht mehr in den Header gepasst hätten.
Das Design sollte sich vom Rest der Website abheben, aber dennoch konsistent ihren Designvorschriften, wie z.B. den Variationen der Markenfarben, folgen. Das bedeutet in der Praxis, dass Schriftarten, Farbschemata und Grafiken zum Stil der Website und zum Corporate Design passen müssen. Um sich allerdings vom Rest der Website abheben zu können, wird oftmals die Farbe oder Helligkeit des Footers invertiert oder eine Trennlinie eingefügt.
Ebenso wichtig ist es, dass sich der Footer responsiv an beliebige Bildschirmgrößen und Endgeräte anpasst. So werden Inhalte, die sich auf höheren Auflösungen von Desktops nebeneinander befinden, auf niedrigeren Auflösungen wie bei Smartphones untereinander platziert.
Der Aufbau hängt stark vom Footer-Typen, Branche und Fokus der Website ab. Ein Footer sollte aber übersichtlich und mit klarer Hierarchie strukturiert sein. Die Übersichtlichkeit wird zusätzlich durch “Negative Space” und Befolgen der Gestaltgesetze verbessert. Durch benutzerzentrierte Methoden wie Personas, Usability Tests und Fokusgruppen kann eingeschätzt werden, welche Inhalte im Footer benötigt werden. Zusätzlich gibt es einige Tendenzen, die Benutzer auch so erwarten:
- Das Logo befindet sich oft oben links oder alternativ oben in der Mitte.
- In der Regel wird jeglicher Inhalt sinnvoll kategorisiert und in Spalten dargestellt.
- Die Pflichtangaben werden von vielen Benutzern ganz unten erwartet. Dabei befinden sie sich oft im Sub-Footer.
- Der Copyright-Hinweis befindet sich in der Regel unauffällig am äußeren Rand des Footers.
- In der Regel enthält ein Footer genau einen auffälligen Call-to-Action und dieser befindet sich meist im rechten Bereich des Footers.
Welche 7 Footer-Typen gibt es?
Footer lassen sich anhand der folgenden Typen kategorisieren. Viele dieser Typen lassen sich frei miteinander kombinieren.
Fat Footer
Ein Fat Footer enthält den Großteil der Sitemap und kann insbesondere sinnvoll sein, wenn die Website viele Kategorien und Unterseiten hat, die für Besucher interessant sein könnten.
Narrow Footer
Ein Narrow Footer ist das Gegenstück zum Fat Footer und enthält nur die wesentlichen Informationen. Der Vorteil dabei ist, dass der Fokus gezielt gewählt werden kann. Da der Narrow Footer insgesamt weniger Informationen enthält, wird dadurch der Fokus zusätzlich deutlicher untermauert.
No Footer
Ein No Footer kann insbesondere für kreative Künstlerseiten spannend sein, um nicht das Design zu gefährden. Da einige Pflichtangaben allerdings zwingend notwendig sind, ist von einem kompletten No Footer abzuraten. Stattdessen sollte eher auf einen minimalen Narrow Footer zurückgegriffen werden, der ausschließlich Pflichtangaben enthält.
Produkt Footer
Ein Produkt Footer präsentiert primär die Produkte, die auf der Website vorgestellt werden. Zusätzliche Informationen werden erst weiter unten gezeigt oder komplett weggelassen.
Produkt Footer eignen sich besonders gut für Online-Shops, SaaS-Unternehmen und alle anderen Websites, bei denen verschiedene Produkte im Vordergrund stehen.
Juristische Footer
Ein juristischer Footer legt den Fokus auf rechtliche Informationen und präsentiert diese deutlich ganz oben.
CTA Footer
Bei einem CTA Footer nimmt der Call-to-Action den größten Raum ein. Dabei kann es sich um ein Kontaktformular, eine Newsletter-Maske oder eine Aufforderung zum Kontakt handeln.
Der Vorteil von CTA Footern ist es, dass durch den Call-to-Action mehr Websiteverkehr zu Kundschaft konvertiert werden kann. Außerdem kann nach dem Call-to-Action auf weitere interessante Unterseiten weitergeleitet werden, sodass der Benutzer die Website gar nicht erst verlässt.
Site Index Footer
Ein Site Index Footer enthält alle Links der Website und eignet sich daher eher für Websites, die nicht zu viele Unterseiten aufweisen. Da Benutzer eine Sitemap im Footer erwarten, verbessert ein Site Index Footer die Navigation und sorgt so für eine erhöhte User Experience.
Welchen Einfluss hat ein Footer auf SEO?
Da Benutzer die Inhalte weit oben und unten als wichtiger bewerten, können die Inhalte im Footer bewusst darauf abzielen, die Verweildauer der Website-Besucher zu steigern. Denn eine längere Verweildauer ist ein positives Ranking-Signal für Suchmaschinen wie Google.
Duplizierte Inhalte hingegen sind ein negativer Ranking-Faktor, weshalb der Footer keine langen Inhalte enthalten sollte. Stattdessen ist es Best-Practice, für längere Inhalte separate Unterseiten zu erstellen und diese im Footer zu verlinken.
Links im Footer zu wichtigen Unterseiten können diesen ebenfalls einen Ranking-Boost verschaffen, indem der “Link Juice” auf diese weitergetragen wird.
Jede Website sollte eine Sitemap haben. Um Suchmaschinen das Crawlen Deiner Website zusätzlich noch einfacher zu machen, kannst Du die Sitemap verlinken oder alle URLs der Sitemap im Footer platzieren.
Fazit zum perfekten Website Footer
Wie sieht jetzt der perfekte Website Footer aus? Die Antwort ist ganz einfach: Es kommt drauf an. Was sind die Ziele Deiner Website? Was sollen Deine Kunden im Footer tun? Was sollen sie finden? Je nach Ziel Deiner Website kannst Du Dir aus den beschriebenen Footer-Typen und Footer-Elementen die perfekten Fußleiste für Deine Website zusammenbasteln. Viel Spaß dabei!
Und wenn Du trotzdem noch nicht zufrieden mit Deinem Footer-Design bist, dann schreib uns gerne eine Nachricht und wir sprechen gemeinsam darüber, wie wir Dir und Deinem Unternehmen mit unserem professionellen Webdesign helfen können.
